Diese Woche fiel in Wien der Startschuss für den Bau des modernsten Technikums zur Aufbereitung und Veredelung fester Biomasse in Österreich. Das ofi – eines der größten Forschungsinstitute Österreichs – reagiert mit diesem Bauvorhaben auf aktuelle Marktbedürfnisse und forciert damit seine Forschungstätigkeit am Sektor Bioenergie massiv.


Das neue Forschungszentrum im Wiener Arsenal ist durch seine spezielle Ausrichtung auf Rohstoffaufbereitung und Veredelung von biogenen Materialien (biologischen oder organischen Ursprungs) einzigartig in Österreich und fungiert dadurch als kompetenter Forschungspartner für die gesamte Biomasse-Branche.


Von allen erneuerbaren Energiequellen besitzt feste Biomasse kurzfristig das größte Potenzial und bietet Alternativen zu zahlreichen stofflichen Anwendungen. Nachteil der festen Biomasse ist eine stark schwankende Qualität von Rohstoffen und Zwischenprodukten, die für industrielle Verfahren oft problematisch sind. Im Zuge eines 5-jährigen COIN Aufbau Projektes „BioUpgrade“ nehmen sich drei ACR-Institute (Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik, Holzforschung Austria, Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner Österreichs) dieser Thematik an.


Der dreigeschossige Zubau an das bestehende ofi Institutsgebäude verfügt über eine Gesamtnutzfläche von ca. 1.600m2, das Bioenergie-Technikum ist im Erdgeschoss untergebracht. Künftig werden hier angewandte Forschung und Produktentwicklung auf europäischem Topniveau betrieben. Insgesamt wird eine Gesamtsumme von rund drei Millionen Euro in das neue Bioenergie-Technikum investiert, wobei rund eine Million Euro in die F&E Infrastruktur fließt. Die operative Inbetriebnahme des Gesamtzubaues ist im Frühling 2013 geplant, für die bauliche Realisierung zeichnet die PORR AG verantwortlich.


Dr. Georg Buchtela, kaufmännischer Geschäftsführer des ofi, zum Bauvorhaben: „Führende Energieversorger sehen in „neuen“ festen Brennstoffen ein enormes Marktpotenzial - die Nachfrage ist aktuell deutlich höher als das Angebot. Ziel unserer verstärkten Forschungs-tätigkeit ist es, die Entwicklung der Biomasseaufbereitung und Brennstoffentwicklung voranzutreiben. Dadurch wird es uns möglich, der Industrie fundiertes Know-how für die Produktentwicklung und Produktion von alternativen Brennstoffen zur Verfügung zu stellen.“


Für Dr. Manfred Brandstätter, Institutsleiter der Holzforschung Austria, ist die energetische Verwendung ein wesentliches Element in der kaskadischen Nutzung des Rohstoffs Holz und trägt so wesentlich zur wirtschaftlichen Optimierung der Verwertungskette bei: „Als kooperative Forschungseinrichtung für den gesamten Forst-Holz-Bereich bringen wir unsere Kompetenz für forstliche Biomasse und Holzbrennstoffe in das neue Technikum ein.“


DI Dr. Thomas Schiffert, Geschäftsführer und Leiter der Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner: „Heute weitgehend unumstritten ist, dass die Versorgung mit Raumwärme künftig ausschließlich durch erneuerbare Energieträger erfolgen muss. Damit ist die Notwendigkeit verbunden, Biomassebrennstoffe in hoher Qualität und großer Menge bereitzustellen. Der Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner (VFH) sind dabei die Eigenschaften der veredelten Brennstoffe bei Öfen im Wohnraum – z.B.: Flammenbild bei Kachelöfen – ein besonderes Anliegen.“


EU Ziele 2020

Dr. Martin Englisch, ofi Institutsleiter Bioenergie und Umwelttechnik: „Die EU Ziele 2020 sehen die Reduktion der Treibhausgasemissionen um 20% im Vergleich zu 1990, die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20% und die Steigerung der Energieeffizienz um 20% vor. Um diese Ziele erreichen zu können, muss eine effiziente Nutzung nachwachsender Rohstoffe zur Energieerzeugung oberste Priorität haben. Je höher die Qualität, desto effizienter die Umwandlung. Aufgrund der Möglichkeiten im Technikum können aus ungenutzten Ressourcen hochwertige Brennstoffe hergestellt werden. In wenigen Tagen ist es uns möglich aus jedem Rohstoff bzw. Abfall hochwertiges Brikett oder Pellet zu erzeugen. In einer Menge, mit der man Verbrennungsversuchsreihen durchführen kann. Rinde ohne Sand oder Stroh ohne Alkalimetalle – im Technikum ist fast alles möglich.“


DI Philipp Koskarti, Leiter ofi Biomasse-Brennstoffe und Wärmedämmsysteme zum neuen Technikum: „Ein Schwerpunkt des Technikums ist die Möglichkeit feste biogene Materialien in technischem Maßstab vom Rohmaterial bis zum fertigen Produkt aufzubereiten: Zerkleinerung – Trocknung – Kompaktierung. Dabei sollen Fragen der Industrie hinsichtlich Prozessoptimierung (Qualität sowie Energieeinsatz) durch „upscaling“ der im Technikumsmaßstab erzielten Erkenntnisse auf industriellen Maßstab vollständig beantwortet werden. Erklärtes Ziel ist es, für jedes Rohmaterial stets die richtige Technologie in der richtigen Reihenfolge anzuwenden, um mit minimalem Input maximalen Output zu erreichen!


ofi

Das Österreichische Forschungsinstitut für Chemie und Technik (ofi) ist eines der größten, privaten akkreditierten Prüf- und Forschungsinstitute Österreichs. In den Bereichen Polymertechnik, Bauwesen und Umwelttechnik liegen die Kernkompetenzen des ofi auf Prüfung, Materialcharakterisierung, Gütesicherung, Begutachtung & Schadensaufklärung, technischem Consulting sowie auf angewandter Forschung & Entwicklung. Das ofi ist Gründungsmitglied der Austrian Cooperative Research (ACR), des Dachverbandes der kooperativen Forschungseinrichtungen Österreichs. 1946 gegründet beschäftigt das ofi derzeit rund 130 MitarbeiterInnen und weist 2011 einen Jahresumsatz von 14,1 Mio Euro aus.


Holzforschung Austria (HFA)

Die Holzforschung Austria ist mit derzeit 85 MitarbeiterInnen das größte Forschungs- und Prüfinstitut für Holz in Österreich. Die HFA befasst sich als einziges Forschungsinstitut mit der gesamten Wertschöpfungskette des Rohstoffs Holz – beginnend von der Holzlagerung im Wald über die Holzverarbeitung bis hin zu den unterschiedlichsten Produkten. Aber auch angrenzende Fachdisziplinen wie etwa Oberflächenbeschichtungen, Holzschutzmittel und Klebstoffe werden behandelt.


Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner Österreichs (VFH)

Die Versuchs- und Forschungsanstalt der Hafner Österreichs (VFH) ist das wissen-schaftliche Kompetenzzentrum des Österreichischen Kachelofenverbandes. Hauptsächlich forscht sie im Bereich der Raumheizgeräte. Schwerpunkte dabei sind Brennstoff- und Anlagentechnologie, Emissions- und Raumklimamessungen und Computerberechnungs-programme, die auch auf die strengen Anforderungen des Österreichischen Umweltzeichens ausgelegt sind. Seit 1998 ist die VFH staatlich akkreditierte und seit 2006 europäisch notifizierte Prüfanstalt.


Mehr unter: www.ofi.at



















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Spatenstich für den Bau des modernsten Technikums Österreichs zur Aufbereitung und Veredelung fester Biomasse

Ing. Leopold Katzmayer (Vizepräsident des ofi), Dr. Dietmar Loidl (Technischer GF des ofi), Mag. Lukas Schirnhofer (Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik), DI Angelika Rubick (Projektleiterin Ökotechnik ofi), Mag. Josef Mandl (Bundesministerium für Wirtschaft, Familien und Jugend), DI Martin Leitl (Präsident ACR), Dr. Georg Buchtela (kaufmännischer GF des ofi), DI Dr. Manfred Brandstätter (GF HFA). Abdruck honorarfrei, Copyright ofi, Michael Pyerin

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