09. Juli 2013
Baumer hhs legt Grundstein für neuen Unternehmenssitz
Unter dem Motto ‚Let’s stick together’ hat die Baumer hhs GmbH im Rahmen einer Feierstunde den Grundstein für ihren neuen Unternehmenssitz in Krefeld-Uerdingen gelegt. Voraussichtlich ab Ende Januar 2014 werden von hier aus mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter einem Dach die globalen Aktivitäten des Unternehmens steuern.
In Anwesenheit von Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld, und anderer Gäste versenkte Baumer hhs-Geschäftsführer Detlef Engling im Fundament des neuen Gebäudes auf der Adolf-Dembach-Strasse symbolisch einen Edelstahlzylinder gefüllt mit Talismännern. Die neuen Geschäftsräume des Spezialisten für Leimauftrags-, Qualitätssicherungs- und Kamera-Kontrollsysteme entstehen nur wenige hundert Meter entfernt von der derzeitigen Unternehmenszentrale, die schon seit 1999 ebenfalls auf der Adolf-Dembach-Strasse angesiedelt war.
„Baumer hhs hat sich seit der Gründung im Jahre 1986 in aller Welt sehr dynamisch entwickelt. Um das weitere Wachstum unseres Unternehmens bestmöglich zu unterstützen, haben wir unser neues Gebäude auf maximale Produktivität ausgelegt und gleichzeitig den Nutzen für unsere Kunden erhöht“, erklärte Engling. Das gelte insbesondere für das neue hhs solution-center, das Kunden erheblich mehr Raum für Tests innovativer Anwendungen bietet.
„Krefeld-Uerdingen ist nicht zuletzt auch aus logistischer Sicht ein attraktiver Standort mit idealen Verkehrsanbindungen, der zudem für Mitarbeiter in unmittelbarer Umgebung hohen Freizeitwert bietet. Wir freuen uns, dass Baumer hhs mit seiner Bau- und Investitionsentscheidung die Attraktivität dieses Standortes unterstreicht“, so Preen.
In den neuen Geschäftsräumen auf dem 10.900 m2 großen Grundstück verfügt Baumer hhs künftig über 2.600 m2 Lager- und Produktionsfläche, 1.700 m2 attraktive Bürofläche für die Verwaltung und einen 300 m2 großen Showroom für Präsentationen der Lösungen des Unternehmens. Die Bauzeit wird etwa neun Monate betragen. Die Einweihung ist für Ende Januar 2014 geplant.
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W.Hamburger GmbH & Betriebsrat:
Verhandlungen um
Sozialplan erfolgreich abgeschlossen
Harald Ganster
Cord Prinzhorn
Einigung kurz vor den Sommerferien: Die seit Oktober 2012 laufenden Verhandlungen zwischen der W. Hamburger GmbH und dem Betriebsrat der Papierfabrik Frohnleiten konnten mit einem für alle Seiten zufriedenstellenden Ergebnis zu Ende geführt werden. In der vergangenen Woche einigten sich die Verhandlungspartner auf einen umfassenden Sozialplan mit einer Arbeitsstiftung; für die 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Papierfabrik können damit die Folgen der Werkschließung auf bestmögliche Art und Weise abgefangen werden. Der Betriebsstandort in Frohnleiten wurde mit 30. Juni 2013 endgültig geschlossen.
„Es waren nicht immer einfache Verhandlungen. Umso mehr freut es uns, dass es letztendlich gelungen ist, eine gemeinsame Einigung auf einen Sozialplan zu erzielen, der den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Umstieg in einen neuen Lebensabschnitt so gut wie möglich erleichtern soll,“ erklärte Cord Prinzhorn, CEO der Prinzhorn Holding und damit Eigentümervertreter der W. Hamburger GmbH, anlässlich des Abschlusses der Verhandlungen. „Ich möchte ausdrücklich dem Betriebsrat meinen Dank aussprechen“, ergänzte Harald Ganster, Managing Director der W. Hamburger GmbH. „Einen Traditionsbetrieb wie Frohnleiten stilllegen zu müssen, der Generationen beschäftigt hat und als wichtiger Arbeitgeber die Region belebt und mitgestaltet hat, war eine Aufgabe, die uns allen sehr schwer gefallen ist. Dank der erzielten Vereinbarung wissen wir nun, dass wir unserem Team, das uns in den wirtschaftlich schwierigen Jahren in Frohnleiten sehr gut unterstützt hat, eine sozial faire Lösung anbieten können.“
Für Thomas Schwindshackl, Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrates in Frohnleiten, geht eine schwierige Zeit zu Ende: „Wir haben mit großem Einsatz dafür gekämpft, um für unsere Kolleginnen und Kollegen eine Lösung zu erzielen, die sie so gut wie möglich absichert und es ihnen ermöglicht, in dieser schwierigen Situation auch neue Perspektiven erkennen zu können. In der Region um Frohnleiten ist das Angebot an vergleichbaren Arbeitsplätzen knapp; überdies sind viele der Kollegen bereits älter, und seit vielen Jahren im Unternehmen dabei. Sie zu unterstützen war unser wichtigster Auftrag. Wir sind sehr froh darüber, dass es nun doch gelungen ist, eine Vereinbarung anzuschließen, die allen Kolleginnen und Kollegen neue Chancen eröffnet und Hoffnung auf neue berufliche Möglichkeiten gibt. Die Verhandlungen waren hart, aber fair. Es freut mich, dass das Ergebnis letztendlich passt.“
Überkapazitäten und verschärfter internationaler Wettbewerb
Die bevorstehende Stilllegung der Papierfabrik Frohnleiten wurde Ende Oktober 2012 bekannt gegeben. Die W. Hamburger GmbH hatte das 1887 gegründete Werk im Jahr 2010 übernommen; die beabsichtigten Synergien mit dem Hamburger-Werk in Pitten/NÖ kamen jedoch nicht zum Tragen. Trotz Investitionen und einer umfassenden Reorganisation gelang es nicht, das Werk aus der Verlustzone zu führen. Ausschlaggebend für die Schließung war die verschärfte Wettbewerbssituation, bedingt durch nachhaltige Überkapazitäten und wachsende Betriebsgrößen auf den europäischen Märkten, mit denen die Fabrik in Frohnleiten mit ihren 170.000 Tonnen Gesamtkapazität nicht mehr Schritt halten konnte.
Der Standort in Frohnleiten wurde mit 30. Juni 2013 endgültig geschlossen. Über die weitere Nutzung des Betriebsstandortes gibt es noch keine Planungen. Die Veräußerung der Anlagen und Maschinen ist noch im Gange.
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